"Prävention ist unser Geschäft,

nicht Korrosion!"


Dr. Frank Natrup
Technischer Direktor

Häufig gestellte Fragen

Wir können der aufgebrachten Beschichtung verschiedene Eigenschaften verleihen oder unseren Verzinkungsprozess unterschiedlich gestalten. Dies alles beeinflusst die Eigenschaften der Oberfläche und des Produkts.

Bei SHERART bearbeiten wir die Oberfläche eines Produkts oder Systems so, dass es sich nach der Behandlung gemäß den vordefinierten Wünschen und Anforderungen des Kunden verhält. Denken Sie an Korrosionsschutz, aber auch an Formbeständigkeit.

Sherardisierte Produkte haben ein mattgraues Aussehen, was oft als Vorteil angesehen wird.

Sherardisieren ist eine nachhaltige Lösung, da Produkte aufgrund des Diffusionsverzinkungsprozesses länger halten. Die Lebensdauer wird verlängert. Darüber hinaus ist es eine umweltfreundliche Lösung. Es ist keine chemische Behandlung erforderlich und es entsteht somit kein chemischer Abfall. Da es sich beim Sherardisieren um einen sogenannten geschlossenen Zinkprozess handelt, werden keine giftigen Zinkdämpfe freigesetzt.

Es ist nicht erforderlich, um die Erzeugnisse im Voraus zu behandeln. Produkte, die metallisch blank sind, können ohne vorherige Anwendung versenkt werden. Auch Verschmutzungen müssen kein Problem sein, sie werden vorher mittels Strahlstrahlen entfernt, danach kann der Sherardisierungsprozess beginnen.

Die Sherardisierung kann auf viele Stahlprodukte, -systeme und -formen angewendet werden. Es gibt sogar so viel, dass man sagen könnte, dass fast nichts unmöglich ist.

Sherardisieren ist eine zuverlässige und altehrwürdige Anwendung, die bereits um 1900 entwickelt wurde. Seitdem wurde die Technik immer weiter verfeinert und verbessert. Der Name Sherardisieren bezieht sich auf den Entwickler der Technik: Sherard Cowpler-Coles.

In geschlossenen rotierenden Trommeln werden die Metallprodukte zusammen mit Zinkpulver erhitzt. Die Temperatur steigt auf eine Temperatur zwischen 300 °C und 500 °C an. Bei diesen hohen Temperaturen verwandelt sich das Zinkpulver in Zinkdampf. Dieser Dampf reagiert mit dem Produkt und es entsteht eine gleichmäßige Zinkschicht. Sehen Sie sich unseren Film an, um das herauszufinden.

Beim Diffusionsverzinken oder Sherardisieren wird Stahl oder Metall durch Erhitzen mit Zinkpulver geschützt. Das Zink verbindet sich durch Diffusion mit dem Grundmaterial. Dadurch entsteht eine Schutzschicht, die Korrosion verhindert.

Die stabilen Zink-Eisen-Legierungen sind untrennbar mit dem Grundmaterial verbunden. Dadurch können sherardisierte Produkte bei hohen Betriebstemperaturen verwendet werden, ohne dass Zink in den Stahl diffundiert. Flüssigmetallversprödung ist ausgeschlossen.

Im Gegensatz zu anderen Überzügen auf Zinkbasis sind die Zink-Eisen-Legierungen beständig gegen Temperaturen von über 600 °C. Darüber hinaus sind sherardisierte Produkte auch kältebeständig bis zu einer Temperatur von -40 C

Nein, die Anwendung kann die maximale oder minimale Schichtdicke bestimmen.
Die Spezialisten von SHERART beraten hierzu gerne.

Ja. Unsere präzise Prozessüberwachung stellt sicher, dass die Produkte auch bei Nachbestellungen die gleiche Schichtdicke erhalten. Dies ist besonders wichtig für Produkte mit Passungen.

Die aufgebrachte Schichtdicke ist einstellbar und reproduzierbar von 10 µm bis 100 µm.

Beim Diffusionsverzinken (Sherardisieren) entsteht eine feste Legierung mit dem metallischen Grundmaterial. Dies kann sich nicht einfach lösen oder abblättern.

Die Härte dieser Schicht beträgt etwa 400 HV (41 HRC) und übertrifft die Härte anderer Zinkschichten oder -lacke. Diese Eigenschaft macht Sherardisieren beliebt bei rauen oder robusten Anwendungen, bei denen Korrosionsschutz und Verschleißfestigkeit wichtig sind.

Ja. Die herkömmliche Gummierung von Produkten erfordert eine ganze Reihe von Maßnahmen. Durch eine Vorausplanung wird die Zahl der Maßnahmen verringert, was letztlich auch Kosten spart.

Sherardisierte Produkte haben eine mikrokristalline raue Oberfläche. Daher kann der Haftprimer ohne Vorbehandlung auf eine sherardisierte Oberfläche aufgetragen werden und führt zu einer hervorragenden Gummi-Metall-Haftung. Das Ergebnis: eine korrosionsgeschützte, zuverlässige und langlebige Gummi-Metall-Verbindung.

Die Wasserstoffversprödung wird durch die Diffusion von atomarem Wasserstoff in die Korngrenzen des Stahls verursacht. Das Sherardisieren ist ein trockener Verzinkungsprozess unter hohen Temperaturen (+300 Grad Celsius), so dass das Auftreten von Wasserstoffversprödung ausgeschlossen ist.

Die erforderliche Zinkschichtdicke ist in der NEN-EN-ISO 1461:2009 – Feuerverzinkte Beschichtung von Eisen- und Stahlerzeugnissen – Spezifikationen und Prüfverfahren“ beschrieben. (Es sei denn, die betroffenen Parteien haben etwas anderes vereinbart).
Die Schichtdicke hängt unter anderem von der Materialstärke und der Materialzusammensetzung der Stahlerzeugnisse ab. So gilt z. B. ab einer Materialstärke von 6 mm eine Mindestzinkschichtdicke von 70 µm, bei einem Mittelwert von mindestens 85 µm. Höchstwerte sind nicht angegeben. Bei Stahlzusammensetzungen, die reaktive Elemente wie Silizium und/oder Phosphor enthalten, können aufgrund des Wachstums von Zinklegierungsschichten höhere Werte festgestellt werden. Infolgedessen kann sich auch das Aussehen der Zinkschicht unterscheiden (z. B. stumpfes Grau anstelle von glänzendem Silbergrau). Das richtige Messverfahren und die erforderlichen Schichtdicken für andere Materialstärken entnehmen Sie bitte der genannten Norm. Für schleuderverzinkte Bauteile gelten andere Schichtdicken, die auch in dieser Norm erwähnt werden, wir verweisen auf die NEN 5254:2003 – „Die industrielle Anwendung organischer Beschichtungen auf feuerverzinkten oder sherardisierten Produkten (Duplex-System)“. Diese Norm regelt die Vereinbarungen zwischen dem Kunden, dem Verzinkungsunternehmen (oder Sherardisierungsunternehmen) und dem Verarbeiter der organischen Beschichtung. Außerdem werden zusätzliche Qualitätsanforderungen an den Zinküberzug, die Vorbehandlung und die organische Beschichtung beschrieben.

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